"Regt euch nicht wegen kleinen Fehlern auf"

Ich hatte den Prüfungstermin um 10:45 Uhr. Es war ein sonniger und warmer Tag. Im Warteraum traf ich auf den Prüfungsexperten und wir gingen gemeinsam zum Fahrzeug. Er erklärte mir gleich zu Beginn, was er von mir erwartete, nämlich ein fliessendes, rücksichtsvolles "Mitgleiten" im Verkehr. Ich dürfe zudem kein Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer darstellen. Danach sind wir losgefahren.

Zuerst fuhren wir an den Bahnhof nach Cham, wo ich dann ein Seitwärts-Rückwärtsparkieren demonstrieren durfte. Danach ging es durch kleinere Wohnquartiere mit viel Rechtsvortritt weiter nach Hünenberg auf ein Parkfeld meiner Wahl, in welches ich rückwärts parkieren und das Fahrzeug sichern und abstellen sollte. Der Experte sagte mir, dass nun "Halbzeit" sei und er bisher zufrieden sei, ich solle so weitermachen. Das hat mich sehr motiviert. Anschliessend fuhren wir auf die Autobahn und verliessen diese wieder in Baar, bis wir dann über die Schochermühlestrasse nach Steinhausen wieder zurück zum Strassenverkehrsamt fuhren.

Der Prüfungsexperte führte mit mir zwar etwas Smalltalk, erkannte aber Situationen, in welchen ich erhöhte Konzentration brauchte (Kreuzen mit Lastwagen auf engen Strassen, viele Fussgänger,...) und brach das Gespräch jeweils sofort ab. Seine Anweisungen hat er klar und deutlich gegeben. Daher gebe ich ihm für die Fairness die Note 6.

Mein Tipp für euch: Glaubt an euch! Euer Fahrlehrer hat euch nicht umsonst für die Fahrprüfung angemeldet. Regt euch nicht wegen kleinen Fehlern auf. Ich habe sogar den Motor einmal abgewürgt und bin falsch eingespurt. Es zählt der Gesamteindruck!