"Viele theoretische Fragen vor dem Fahren"

Nachdem der Prüfer mich über mein Auto abgefragt hatte (Tankdeckel öffnen, welchen Kraftstoff braucht mein Auto?, was für Informationen sind noch im Tankdeckel zu finden? / Wo im Fahrzeug bedindet sich das Warndreieck? / Mindestprofiltiefe der Reifen) stiegen wir ein und er erklärte mir wie er die Richtungsanweisungen geben wird.

Er war mir persönlich schon bei den Fragen zu langsam gewesen und ich weiss nicht ob es Absicht war, aber ich musste ihn darauf hinweisen, sich doch bitte erst anzuschnallen, nachdem er mir viel Glück und eine gute Fahrt gewünscht hatte.

Wir sind eine sehr einfache Strecke gefahren und als erstes auf einen Parkplatz (auf welchem ich zuvor schon viel geübt hatte). Leider sagte er mir nicht, dass er mich auf ein Rückwärts-Einparken vorbereiten wollte, sondern gab den Befehl "parallel zu den Parkplätzen" anzuhalten.
Ich denke oft schon weiter und war daher mit diesem einfachen Befehl überfordert und dachte er wollte, dass ich vorwärts parkiere. Das Manöver brach er dann einfach ab und meinte: "Das Auto 3 Längen rückwärts richten und dann wenden". Auch hier habe ich wieder zu weit gedacht und mir das Manöver dadurch erschwert.
Nach all diesen Missverständnissen habe ich trotzdem weiterhin mein Bestes gegeben, aber es wurde nicht besser und da ich aufgrund der Fehlkommunikation immer nervöser wurde konnte ich nicht mein volles Potential zeigen.
Am Ende liess er mich also nicht bestehen, ich habe jedoch daraus gelernt, dass die Prüfung also nicht nur von meinem Können, sondern auch vom Prüfer stark abhängt und das hat mich ein Stück weit beruhigt, da ich auf diesen keinen Einfluss haben kann, sondern einfach das Beste aus der Situation machen muss. ICH weiss, dass ich sicher im Verkehr unterwegs bin und mein FAHRLEHRER ist bei der Bewertung auch aus allen Wolken gefallen, kennt er doch mein Fahrverhalten. So musste ich also trotzdem zu einem weiteren Versuch antreten...